Retterode

Retterode


Retterode liegt etwa 2,7 km südlich des Zentrums der Kernstadt von Hessisch Lichtenau ostsüdöstlich vom Himmelsberg, der höchsten Erhebung der Günsteröder Höhe. Es befindet sich am Oberlauf des Essebachs und an der Bundesstraße 487, die von Hessisch Lichtenau unter anderem durch das Dorf ins südliche Spangenberg führt.

Retterode wurde erstmals 1209 erwähnt. Im Jahr 1289 war es Sitz des Adelsgeschlechts Konrad v. Retrode. Nach den freien Rittern von Retterode, die bis 1390 Burgmannen von Lichtenau waren hatte Ende des 14. Jahrhunderts der Ritter Heinrich Beye das Dorf Retterode als hessisches Lehen inne. 1466 belehnte Landgraf Ludwig die von Heinrich Meysenbug mit Dorf und Gericht Retterode, die es als solches bis 1811 besaßen. Die umfangreichen Ländereien wurden danach aufgeteilt.

Das Schloss der Meisenbug Familie,dass im Jahre 1582 erbaut wurde, ist 1913 abgebrannt. Von der alten abgebrannten Burg ist heute nur noch die alte Wehrmauer zu erkennen. Noch heute kann man die Schießscharten und den burgähnlichen Turm aus dem Jahr 1453 erkennen.

Der Besitz der Meisenbugs nahm fast das gesamte Gebiet von Retterode ein, sodass angenommen wird, dass es kaum freie Bauern gegeben hat. Im Jahr 1585 zählte der Ort 20 Haushaltungen und 1965 waren es rund um 540 Einwohner. Zum 30. Juni 2020 werden in Retterode 358 Einwohner verzeichnet.

Im Dorfmittelpunkt an der Linde und dem Brunnen ist das Dorfgemeinschaftshaus. Es wurde im Jahre 1994 nach einer Dorferneuerung erweitert und angebaut, seitdem kann es für Feiern und Veranstaltungen gemietet werden. Retterode verfügt noch über einen Landfrauenverein, Turn- und Sportverein für Sommer- und Wintersport, eine Freiwillige Feuerwehr und einen Kulturverein, der ein reichhaltiges Angebot für die Freizeitgestaltung anbietet.